Seit heute kommt die Flaschenpost in einem neuen Design, aber auch mit neuen Features daher. Das bisherige Design basierte auf dem 2010 eigens für die Flaschenpost entwickelten “Flaschenpost”-Theme von Thomas Herzog. Es konnte vom Start weg alles, was für das Nachrichtenmagazin der Piratenpartei benötigt wurde. Doch in den letzten drei Jahren drehte sich die Welt weiter. Gerade auf Mobiltelefonen und Pads war die Darstellung der Flaschenpost nicht optimal, und von den Möglichkeiten moderner Browser konnte das Flaschenpost-Theme von 2010 nichts wissen, weswegen sie ungenutzt blieben.
Bei einer Redaktionskonferenz in Schwarzen entwickelten wir die Idee für einen Relaunch. Im Zentrum unserer Überlegungen stand der Wunsch nach einem leichteren und klareren, sprich: weniger verspielten, Aussehen, gleichzeitig sollte der technische Unterbau alle verfügbaren Register ziehen. Zwei Teams setzten sich zusammen, um Konzepte für Design und Technik zu finden. Das Ergebnis sehr ihr hier: Klare Symbole ohne Schnörkel, reine Farben und eine Bedienbarkeit, die dank des Themas “Piratenkleider” von Wolfgang Wiese tausendfach getestet wurde.
Die modernen Elemente unterstreichen den Zeitungscharakter alleine schon durch die Schrift. Das Logo hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist auch im Kleinen gut zu sehen. Die Navigation ist den vielen anderen Piratenseiten angeglichen und kommt mit weniger Ebenen aus.
Mit dem neuen Design stand eine weitere Änderung an: Die bisherigen Kategorien, die sich am Artikelformat orientierten (Interview, Podcast usw.), wurden durch solche ersetzt, die sich am Inhalt orientieren (Parlamentsarbeit, Urheberrecht, Konferenzen usw.). Die neuen Kategorien sind bereits aktiv, in den nächsten Wochen müssen die über 1500 bisher erschienen Artikel vollständig neu kategorisiert werden – ein Haufen Arbeit für das Redaktionsteam. Vor dem Bundesparteitag in Bremen ist das aber zu schaffen. Nicht zuletzt, weil wir in Bremen eine weitere Änderung vorstellen werden, die wieder Kapazitäten bindet. Aber was das ist, wird heute noch nicht verraten.
Wir freuen uns auf Feedback und Anregungen.
About Michael Renner
Meine Karriere als Redakteur bei der Piratenpartei startete 2009 beim Bundesnewsletter, aus dem 2010 die Flaschenpost hervor ging. Im Sommer 2012 wurde ich stellvertretender Chefredakteur, Anfang 2014 Chefredakteur. Da die unzähligen Aufgaben an der Spitze der Flaschenpost einen Vollzeitjob in der Freizeit mit sich bringen machte ich nach zwei guten, aber auch stressigen Jahren zwei Schritte zurück und gab die Redaktionsleitung ab. Die gewonnene Freizeit wird in die Familie und mein zweites grosses Hobby, den Amateurfunk, investiert.
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Kommentare
6 Kommentare zu Neue Kleider für die Flaschenpost
Sieht schick frisch und gut leserlich aus. Sehr schön! 🙂 Wisst ihr ob die Piratenkleider eigentlich auch zur Gänze barrierefrei sind?
lg @webrebell
100% Barrierefrei gibt es nicht. Aber ich bemühe mich drum, daß es -jedenfalls auf technischer Seite- so weit Barrierefrei ist wie möglich. Für die Bundeswebsite hatte ich damals einen WCAG2-Test extern “eingekauft”; Im Frühjahr hat dann noch ein anderer Pirat ein BITV2-Test gemacht. Inzwischen sind wir bei allen Tests in guter Wertung. Sieeh hierzu auch im Piratenwiki die Test-Infos der SG Website. Der letzte Test wurde von einer blinden Person gemacht, die im Vorgang zum BTW alle Parteien prüfte: http://blog.xwolf.de/2013/09/12/website-der-piratenpartei-im-test-durch-blinde-gut/
Was die “weichen Faktoren” der Barrierefreiheit angeht, die abhängig vom Redakteur eines Artikels sind (z.B. das man ein Bild beschreibt, saubere Überschriften setzt, verständliche Sprache nutzt usw.), kann das Theme natürlich nichts machen. Zum Beispiel kann man ja auch YouTube-Videos einbinden. Das ist per se dann erstmal nicht allgemein zugänglich, wenn das Transkript fehlt. Da das Transkript nicht automatisch kommt, müsste der Autor das machen. Vergisst er das, ists blöd…
Die Flaschenpost müsste Piratenpartei-Magazin o.ä. genannt werden. Und orange sein. Damit sie sofort erkannt wird. Das ist CI = Corporate Idetitiy!
was nicht geändert wurde ist die klassische Handhabe von (hier selbsternannten) Redakteuren auf den Content / Themen. ZB bin ich als Aussenstehender schockiert über die in D geführte Gurlitt debatte. Ein affront für alle Demokraten und Kunstliebhaber! Hierfür ist kein Platz und keine Struktur in der FP vorhanden -ähnlich wie im Fall des bayrischen whistleblowers der mal 7 Jahre in der Irrenanstalt gelandet ist. Warum? Wenn die Piraten sich nicht für das Individuum und gegen Staatsmissbrauch einsetzen, dann sind sie halt überflüssig. Ich habe zwischenzeitlich mal dem “Kulturbeauftragten Neumann folgende mail geschickt: Herr Neumann. ich bin schockiert über die Konfiszierung der Bilder des Erben des Kunstsammlers Gurlitt. Diese kommt einer Enteignung gleich, zumindest jedoch wurde Herrn Gurlitt schon jetzt erheblicher Schaden verursacht durch die Publikation seiner Sammlung. Grundsätzlich:: 1. gilt im Rechtsstaat das Prinzip der Unschuld solange das Gegenteil nicht gerichtlch erwiesen ist. Davon sind Sie aber weit entfernt! 2. Die Debatte um eine Zurückgabe von Werken, die VERMEINTLICH unter Wert aufgekauft wurden in der Nazizeit ist völlig abartig. 1.1 wird sie im Wesentlichen auf Juden bezogen, also eine Art positiver Rassismus eingeführt. 1.2 waren die Preise “entarteter” Kunst natürlich in den 30er Jahren im Keller NACHDEM sie in den 20er Jahren durch überwiegend JÜDISCHE Händler in die Höhe manipuliert waren. Paris war damals Kunsthauptstadt der Welt und 75% der Kunsthaendler waren Juden, viele im “entarteten” Bereich “moderner” Kunst investiert. 1.3 wurde die abstrakte Moderne in den 30er Jahren grundsätzlich gering bewertet weil inzwischen die Welle des Neo-neo-klassizismus heraufkam. 2. Wenn Juden oder sonstwer aus politischem Druck unter einem VERMEINTLICHEN Wert verkaufen “mussten” so ist das nicht mehr als wenn ein Pauper oder Kunstignorant sein Erbe “verscherbelt”. Ich selbst habe mal auf einem Flohmarkt ein kleines Ölgemälde der Turnerschule für…2 Ohro gekauft. Muss ich das dem Verkäufer zurückgeben unter dem Vorwand er habe nicht gewusst was er da verkaufte? Müssen die Kunstwerke , die unter Jelzin Russland verliessen -gleichsam zum Nulltarif- zurückgegeben werden? 3. Ich verweise auf den Fall der Albertina Wien , die ein rechtmässig erworbenes Schiele Bild nach US-recht zurückerwerben musste ….für 14 Millionen USD. Machen Sie sich sachkundig! 4.Der Umgang mit dem 80 jährigenn BESITZER der x-hundert Kunstwerke sehe ich als reinen Staatsterrorismus an. Ich fordere Sie deshalb auf: -die Werke umgehend zurückzugeben. -den Besitzer zu entschädigen insbes. im Zusammenhang mit IHRER unverantwortlichen Publikmachung der Privatsammlung -sich endlich sachkundig zu machen über den manipulierten Kunstmarkt der Modernen (geht bei den Impressionisten los…bis heute) Selbst ein Schiele ist keine 14 Millionen USD wert. Das sind Preise raffgieriger Anwälte in New York die der EU-steuerzahler NICHT zu bezahlen hat! -sich öffentlich zu entschuldigen für Ihre Aktivität, die Handlungsweisen totalitärer Regimes gleichkommt! Ihre Haltung ist ein affront für alle Demokraten, für alle Kunstliebhaber! Ich erwarte Ihre Stellungnahme.
Klarstellung:
@maurice Deine grenzwertigen Kommentare was Juden in deinen Augen so getan haben könnten weise ich zurück. Die Flaschenpost ist keine Spielwiese für diese Art des Schubladendenkens und jede Art von Rassismus und Antisemitismus ist hier absolut fehl am Platze.
Wenn du es anders meinst dann schreibe es anders oder lass es bitte ganz sein.
@maurice Sichwrlich ist es so, dass sich hier eine Art Hetzjagd auf den Gurlitt – Sohn entwickelt hat und vielfach eine Tendenz zur Vorverurteilung des Bilderbesitzers besteht. Dieser nahezu einmalige Fall in der Kunstwelt muss sorgfaeltig aufgeklaert werden – und wenn Gurlitt sr. Bilder recht maessig erworben hat, muessen diese auch seinem Sohn gehoeren duerfen. Sollten welche dabei sein, die unrechtmaessig in den Besitz des Vaters gelangt sind, dann wird man diese an die frueheren Eigentumer zurueckgeben muessen. Die rechtlichen Gegebenheiten im Einzelfall nachzuweisen, wird nicht einfach werden. Aber weshalb maurice dubois hier ploetzlich juedische Kunsthaendler aus Paris und (angeblich) raffgierige Anwaelte aus New York nennt, die angeblich Schuld an hohen Preisen sein sollen, erschliesst sich mir nicht. Am hohen Preis (zB) der Blauen Mauritius, einem winzig kleinen Fetzen Papier, sind ja auch keine Kunsthaendler oder irgendwelche Anwaelte Schuld. In der Kunst sind es irrationale Momente, die im Herdentier Mensch einen Hype ausloesen, der dann zu solchen Preisexplosionen fuehrt – das hat man doch jetzt gerade wieder bei der Versteigerung einer Skulptur von Jeff Koons gesehen – da fragt sich doch auch im Nachhinein fast jeder, wie man fuer ein solch monstroeses Ding einen zweistelligen Millionenbetrag ausgeben kann.