
Dr. Meinhart Ramaswamy | CC BY | Tobias M. Eckrich
Information ist alles; frei nach dem Motto Wissen ist Macht besuchte eine Abordnung der niedersächsischen Piratenpartei unter Leitung des Spitzenkandidaten Meinhardt Ramaswamy das Atommüll-Zwischenlager in Gorleben. Die Piraten wollten sich nach einem Einführungsvortrag über die örtlichen Gegebenheiten des Zwischenlagers selbst ein Bild machen. Zumal das Lager seit Jahren ein hochbrisantes Thema in der Landespolitik darstellt.
Die Besichtigungstour fand jedoch für unseren Parteifreund Ramaswamy ein abruptes Ende, als es nach dem Einführungsvortrag zur eigentlichen Lagerbesichtigung in den Salzstock gehen sollte. Nach dem üblichen Check der Personalausweise wurde dem Delegationsleiter der Zugang durch das Sicherheitspersonal verwehrt. Eine Begründung gab es nicht.
Ein Sprecher des Betreibers des Zwischenlagers erklärte auf Nachfrage: Herrn Ramaswamy sei im Vorfeld der Besichtigung bereits mitgeteilt worden, das er das Lager nicht betreten dürfe. Grund seien polizeiliche Erkenntnisse, die gegen Herrn Ramaswamy vorliegen würden. Welcher Art diese Erkenntnisse seien entziehe sich seiner Kenntnis.
Vermutung der Redaktion des Autors: Hier kann es sich nur um eine Erkenntnis handeln, nämlich dass Piraten nun mal gegen Atomkraft, deren Nutzung und aller damit in Verbindung stehenden Lagerungsprozesse sind. Zumal diese Lagerungsprozesse in keiner Weise als sichere Entsorgungslösung des Atommülls gelten und unseren Kindern noch Wagnisse aufbürden, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Und dafür steht nun mal auch der Pirat Meinhardt Ramaswamy. Deshalb lässt man solche Leute lieber draußen …
Kommentare
9 Kommentare zu Niedersachsens Piratenchef Ramaswamy ein Sicherheitsrisiko ?
Natürlich könnte es aber auch sein, das Herr Ramaswamy ebenso wie viele andere Bürger einfach nur keine Ahnung von Nukleartechnik, Reaktortypen, Zerfallsprozessen, Transmutation etc. hat. Aber halt eine Glaskugel anhand er die Risiken für nachfolgende Generationen effektiv abschätzen kann.
Ahoi, wenn Meinhardt auf Demos war und im linken Bereich politisch aktiv (bspw. bei Attac) dann handelt es sich vermutlich um einen POLAS Eintrag, der dafür sorgt dass er in bestimmten Bereichen keinen Zutritt hat siehe http://www.frag-einen-anwalt.de/POLAS-Eintrag-_f31396.html
wusste gar nicht, dass Attac “dem linken Bereich” einzugliedern ist. Dachte bisher, dass Attac eher politisch neutral und den Fakten verpflichtet ist. Aber wahrscheinlich ist Heiner Geissler auch ein verkappter Linker, oder?
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“Herrn Ramaswamy sei im Vorfeld der Besichtigung bereits mitgeteilt worden, das er das Lager nicht betreten dürfe.” Wenn das richtig ist, hätte er das im Vorfeld abklären müssen und nicht wegen billigen Populismus trotzdem hingehen. Wolfgang
1++
Ahoi! Da der Link oben nicht geht, hier ein anderer:
http://www.frag-einen-anwalt.de/POLAS-Eintrag-__f131396.html
“(…) dass Piraten nun mal gegen Atomkraft (…) sind. (…)” Diese Aussage ist sehr vermessen. Woher will der Autor bzw. die Redaktion wissen, dass Piraten dagegen sind. Vielleicht mag die Piraten Partei dagegen sein, aber daraus die Schlussfolgerung abzuleiten, dass alle Piraten dagegen sind …
Was denkt sich der pirat Meinhardt Ramaswamy wenn er so eine nachricht erhält? wird schon gut gehn oder: “die können mich mal”. So ein aushängeschild (spitzen kandidat)insbesondere im wahlkampf brauchen wir nicht.-Das ist ein zeichen, der mann ist nicht reif um piraten zu vertreten.-Also erstmal in mannschaft quartier (moses)und lernen was es heißt pirat zu sein.
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