Nachdem der nächste Bundesparteitag (BPT) am 28. und 29. April in Neumünster stattfindet und die Anfahrt gerade für Piraten aus Süddeutschland sehr lang wird, kamen ein paar wackere Piraten auf die Idee, es statt mit dem Chartern eines Busses diesmal mit einem ganzen Sonderzug zu versuchen. Da sich Piraten schlecht Namen merken können, hat sich seit dem BPT10.1 in Bingen die Tradition eingebürgert, jeden Parteitagsort intern als eine Abwandlung des Begriffs “Bings” zu bezeichnen, beispielsweise fand der letzte Bundesparteitag in “Offenbings” bzw. Offenbach am Main statt. Somit ergab sich für den Charterzug fast logisch der Name “Bingsbahn“.
Geplant ist, dass die Bingsbahn am Freitag, den 27. April gegen Mittag in Würzburg startet, um dann mit Zwischenhalten in Nürnberg, München, Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Mannheim, Frankfurt und Kassel pünktlich zum Beginn des BPT12.1 in Neumünster einzutreffen (den kompletten Fahrplan gibt es hier). Die Bingsbahn soll mit den älteren IC-Wagen ausgestattet sein, die noch Gruppenabteile und verstellbare Sitze haben, um komfortables Reisen in den Nachtstunden zu ermöglichen. Da nicht jeder Reisende die Fahrt verschlafen will, gibt es außerdem 2 Speisewagen und 2 Partywagen zum Netzwerken, Kontakte pflegen oder zum Feiern. Genauere Informationen sind auf bingsbahn.de oder in unserem früheren Artikel zu finden.
Die Planung der Bingsbahn sieht vor, ohne Finanzmittel aus der Parteikasse auszukommen. Dafür werden allerdings bei einem Fahrtpreis von 125 € (Hin- und Rückfahrt) bzw. 70 € für die einfache Strecke 470 Reisende benötigt. Die aktuelle Buchungszahl liegt jedoch bei nur ca. 370 Piraten. Die Buchungsfrist läuft noch bis Freitag, den 30. März 2012 um 23.59 Uhr. Wer also gerne per Bahn nach Neumünster reisen möchte, sollte sich jetzt schnell entscheiden und sein Ticket buchen, denn wenn sich bis Ende der Buchungsfrist nicht die erforderliche Anzahl an Bingsbahn-Mitfahrern findet, wird das Projekt “Per Sonderzug zum BPT12.1” eingestellt.
Kommentare
4 Kommentare zu Bingsbahn: Der Zug ist fast abgefahren
Angenommen, es kommen nicht so viele zusammen: Was passiert mit dem Geld der bereits gebuchten Tickets? Wird das zurückerstattet? Oder wird die Differenz aus der Parteikasse bezahlt? Oder ist das Geld futsch? Oder müssen die Bucher nachbezahlen?
Das Geld wird natürlich zurück erstattet. Es wurde darauf geachtet, dass keine Kosten für “die Parteikasse” entstehen – anders als beim Piratenschiff in Bingen. Bis Morgen müsste das Angebot der Centralbahn angenommen werden, dies geschieht einfach nicht, wenn keine ausreichende Buchungszahl zustande gekommt. Das Projekt “Bingsbahn” ist darüber hinaus nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern soll(te) rein kostendeckend konzipiert. Die Bucher müssen also keine Angst um bereits gezahlte Beträge haben.
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