Nachdem Piraten bereits seit dem Frühjahr bundesweit aktiv mit der Förderung der kulturellen Entwicklung durch die Verteilung der Liederbücher „Kinder wollen singen“ begannen, ging die Piratenpartei NRW jetzt noch einen Schritt weiter und wurde Hauptsponsor des Musikfestivals „Rock im Loch“.
Die NRW-Piraten sehen im Sponsoring einen Beitrag zur Erfüllung ihres Wahlversprechens anlässlich der Landtagswahl NRW 2010. Zwar wurden keine Landtagsmandate errungen, jedoch ist Erfüllung des Wahlversprechens unabhängig vom Ausgang der Wahl nach Ansicht der Piraten ein wichtiger Schritt wieder hin zu einer ehrlichen und verlässlichen Politik, an der sich Bürger gerne beteiligen.
Für den Landesvorsitzenden Michele Marsching war insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Organisatoren des Festivals entscheidend, denn „Auch die Mitglieder der Piratenpartei engagieren sich ehrenamtlich und auch wir sind auf die Mithilfe von freiwilligen Unterstützern angewiesen.” so Marsching. Diese Gemeinsamkeit sprach neben dem allgemeinen Anspruch neue Kunstformen und kulturelle Beiträge umfassend zu fördern für das Sponsoring des Festivals mit einem Gesamtbetrag von 7.500 €.
Die Hilfe war nicht nur finanzieller Natur. So halfen einige Piraten auch organisatorisch, richteten eine Chill-Out-Area zum Ausspannen ein und betreuten diesen Bereich. Nach einigen Stunden des Feierns und Tanzens eine willkommene Abwechslung. „Die Förderung dieses Festivals ist ein guter Testballon um auszuloten, wie nah wir unsere Politik zu den Menschen hintragen können ohne aufdringlich zu werden. Festivals sind eine gute Gelegenheit sich ungezwungen mit den Menschen zu unterhalten und den direkten Draht zu den Bürgern zu finden“, so der Beisitzer im Landesvorstand Carsten Trojahn, der sich seit Monaten für das Engagement eingesetzt hatte.
Kommentare
3 Kommentare zu Piraten unterstützen „Rock im Loch“
JFTR: Beide Aktion mit dem Namen “Kinder wollen singen”, einmal vom Verein Musikpiraten e.V. (http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/kinder-wollen-singen), einmal von einer Gruppe um Sebastian Nerz (http://www.kinder-wollen-singen.de) sind parteiunabhängige Projekte. Sich deren Erfolg im Namen der Partei selbst aufs politische Butterbrot zu schmieren ist, nunja, sagen wir einfach, dass in der Darstellung noch Luft nach oben ist. Viel Luft.
Der erste Satz müsste mit „Nachdem Piraten“ beginnen, statt „Nachdem die Piraten“. Es war natürlich nicht die Piratenpartei, die die Verteilung begann, sondern zahlreiche Piraten, die das unabhängig von der Piratenpartei taten.
Kann sein, dass ich das beim Lektorat übersehen habe, kann aber auch sein, dass das „die“ nachträglich von jemandem wieder eingefügt wurde, der die damit einhergehende Bedeutungsverfälschung nicht verstanden hat.
Die Verteilung der Kinderliederbücher übernehmen zum Großteil Piratenparteimitglieder, so steht’s auch im Artikel. (mal davon abgesehen, dass in der Spenderliste für die Produktion der Kinderliederbücher nahezu nur Piraten und Verbände der Piratenpartei auftauchen)
Was ist daran falsch?