Das deutsche Bundesinnenministerium dementiert nun die Aussagen Friedrichs bezüglich der Anonymität im Internet. Er habe nun doch nicht vor gegen die Anonymität im Internet vorzugehen. Es sei alles ein Missverständnis, so ein Sprecher des Ministeriums. Offenbar hat man Friedrich aber nicht einmal in der eigenen Partei verstanden. Wie aussagekräftig dieser Rückzieher ist bleibt abzuwarten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir auch zukünftig mit zahlreichen Vorstößen hin zu einer Einschränkung der Freiheitsrechte, nicht nur im Netz, rechnen müssen. Zumindest auf Hans-Peter Uhl ist verlass. Auf seinem Kreuzzug gegen die Realität lässt er auch diesmal keinen Fettnapf aus. “Erst durch die Anonymität ist die Verbreitung von Kinderpornografie oder extremistischem Gedankengut in einem nie gekannten Ausmaß möglich”, betonte Uhl. Sehr lesenswert zu diesem Thema ist ein offener Brief, den Johannes Döh an den Bundesinnenminister geschickt hat.
Quellen: tagesspiegel und n-tv
Kommentare
3 Kommentare zu Bundesinnenministerium dementiert in Sachen Anonymität
Ein Dementi ist das allerdings nicht. Das Innenministerium relativiert lediglich seine Aussagen und will es so darstellen, als habe er lediglich Blogger damit ansprechen wollen. Hallo Andreas, in meinem Blogartikel kann ich auf Aussagen aus 1. Hand zurückgreifen. Einen offenen Brief, den ich an den Bundesinnenminister gesendet hatte samt Antwort seines wissenschaftlichen Mitarbeiters, kann man hier nachlesen: http://guedesweiler.wordpress.com/2011/08/09/ende-der-anonymitat-im-internet-ein-offener-brief-an-den-bundesinnenminister/
Ich hab den Artikel mal um einen Hinweis auf deinen offenen Brief erweitert. 🙂
Friedrich beschimpft jetzt seine Kritiker: “Die schon etwas dümmlichen Reaktionen haben mich enttäuscht.” http://www.chip.de/news/Pseudonym-Verbot-Innenminister-geisselt-Kritiker_50873813.html
In unserer IT-Abteilung gibt es JU Anhänger die sich wirklich für den schämen. Und zwar so richtig..
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